Und es bleibt auch nicht bei solchen Statements:
An die 70 % der Verbraucher sind bereit, für nachhaltigere Angebote mehr zu bezahlen!
… und 63% der Verbraucher kaufen auch bereits nachhaltiger ein. Bei Verbrauchsgütern ist dieser Wert innerhalb kürzester Zeit um unglaubliche 28 % gestiegen. Zugleich wird das Gesamtmarkenbild von Unternehmen ebenfalls immer stärker von dem jeweiligen Unternehmensengagement und der gelebten Nachhaltigkeit geprägt: Es wird demnach mittlerweile zu rund 13 Prozent von Themen wie Umweltschutz, Fairness gegenüber Mitarbeiter*innen und dem sorgsamen Umgang mit Ressourcen bestimmt.
Und dieser Trend wirkt bei den Unternehmen auch verstärkt nach „innen“: Immer mehr Mitarbeiter*innen wünschen sich einen Arbeitgeber, der möglichst nachhaltig agiert und identifizieren sich mit so einem Unternehmen besonders stark. Die Unternehmensberatung Rödl & Partner schreibt dazu: „Wer sich für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das gesellschaftliche Leben vor Ort einsetzt und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet, bindet … die eigenen Mitarbeitenden stärker an sich...“.
Unternehmerische Nachhaltigkeit muss allerdings auch kommuniziert werden!
Zum einen über klassische Werbe- und Kommunikationskanäle (nach innen und außen), aber eben auch idealerweise auf „formalisierte“ Art und Weise – also zum Beispiel in Form von CSR-Berichten oder – je nach spezifischer Ausrichtung - in Form (enger gefasster) Umweltberichte.
Wichtig zu wissen: Was für die meisten Unternehmen heute noch als „Küraufgabe“ gelten könnte, wird für sehr viele schon bald zur Pflicht!
Die Pflicht zur Veröffentlichung regelmäßiger Nachhaltigkeitsberichte, wird in den kommenden Jahren in der Tat immer mehr Unternehmen auferlegt. Sind es derzeit nur die 500 größten Unternehmen Deutschlands, die bereits regelmäßig entsprechende Berichte auflegen und darin in genau vorgeschriebener Art und Weise über den Umgang mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ berichten müssen, werden es demnächst wohl knapp 15.000 Unternehmen in Deutschland sein.
Rödl & Partner schreibt dazu: „Die EU-Kommission kündigte (bereits) 2021 eine Verschärfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung an. Der Entwurf der sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sieht vor, dass zukünftig alle großen Unternehmen … berichten müssen. Nach § 267 Abs. 3 HGB gelten Unternehmen (dabei) als groß, wenn sie zwei der drei folgenden Kriterien überschreiten: eine Bilanzsumme von 20 Mio. Euro, Umsatzerlöse von 40 Mio. Euro und/oder mehr als 250 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt.“
Unser Tipp:
Am besten jetzt schon das Thema Nachhaltigkeit nicht nur faktisch, sondern auch kommunikativ aufnehmen. Und dadurch einerseits zur so wichtigen gesamtgesellschaftlichen Großaufgabe beitragen und zugleich den dadurch (noch) realisierbaren Marktunterscheidungsvorteil auch kommunikativ nutzen.